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Auf Buchfühlung mit HARALD WALSER

Neues Veranstaltungsformat lockte zahlreiche Besucher:innen in die Bibliothek.

Bereits seit fünf Jahren gehen interessierte Leser:innen regelmäßig in der Bibliothek Altach auf Buchfühlung. Dabei werden Bücher in den Mittelpunkt der Gespräche gestellt und Neuerscheinungen besprochen. Nun wird dieses Format durch die neue Veranstaltungsreihe „auf Buchfühlung mit…“ erweitert.

(Jung-)Autor:innen aus der Region erhalten die Gelegenheit, sich und ihre Werke auf kleiner Bühne vorzustellen und dem Publikum zu präsentieren.

 

Für die Auftaktveranstaltung konnte vergangenen Mittwoch der Altacher Historiker und Autor Dr. Harald Walser gewonnen werden. Walser las aus dem Buch „Ein Engel in der Hölle von Auschwitz“ vor und unterstrich das Leben der Krankenschwester Maria Stromberger mit historischem Bildmaterial. Die Zuhörer:innen zeigten sich tief beeindruckt von dem Mut der empathischen Frau und ihrem Willen, das Leid der Gefangenen in Auschwitz, wo immer es ging, zu mildern. Obwohl sie ihr eigenes Leben aufs Spiel setzte, war sie eine wichtige Schlüsselfigur für den Widerstand gegen das herrschende Naziregime. Maria Strombergers Schicksal könnte widersprüchlicher nicht sein: In Österreich wurde sie nach dem Krieg inhaftiert und erst nach Intervention aus Paris wieder frei gelassen. In Polen wurde sie als Volksheldin gefeiert und noch heute wird ihr Andenken als „Engel von Auschwitz“ in Ehren gehalten. Im Anschluss an die Lesung stand der Autor für weitere Fragen zur Verfügung und bei einem Gläschen Wein fand der interessante Abend einen gelungenen Ausklang.

Die Bibliothek Altach bedankt sich herzlich bei Harald Walser für die Lesung, sowie beim Buchhändler Walter Schuler für die Bereitstellung des Büchertischs.